Am 20. Januar lädt die Bundesregierung zur weltgrößten Agrarmesse „Grüne Woche“ LandwirtschaftsministerInnen aus der ganzen Welt nach Berlin ein. Gerade im Amt steht die neue Regierung dann im Licht der Weltöffentlichkeit. Der perfekte Moment für uns: Während drinnen bei der Agrarministerkonferenz über unser Essen und unsere Landwirtschaft entschieden wird, machen wir draußen Druck für die globale Agrar- und Ernährungswende und für fairen Handel.
Vier weitere verschenkte Jahre können wir uns in Deutschland nicht leisten. Dringender denn je brauchen wir eine bäuerliche, ökologischere Landwirtschaft und gesundes Essen für alle! Doch wer etwas verändern will, legt sich mit der mächtigen Agrarlobby an. Deswegen müssen wir – die kraftvolle, bunte, lautstarke Bewegung – den Konzernen die Stirn bieten und die neue Regierung in die Pflicht nehmen.
Wir haben die fatale Realität der industriellen Landwirtschaft satt – und wir wissen, wie es besser geht:
Millionen Bäuerinnen, Bauern und Lebensmittel-HandwerkerInnen auf der ganzen Welt ackern täglich für die Agrar- und Ernährungswende. Immer mehr Menschen erkennen, dass Essen politisch ist und kaufen saisonal, ökologisch oder direkt bei der Bäuerin. Das zeigt uns: Eine zukunftsfähige Landwirtschaft und gutes Essen für alle sind möglich.
Unsere Vorschläge für eine neue Agrarpolitik und Lebensmittelerzeugung liegen auf dem Tisch. Jetzt müssen wir sicherstellen, dass die Politik endlich den Interessen der Menschen folgt, statt Konzernen zu mehr Macht zu verhelfen. Aber: Die neue Bundesregierung handelt nur, wenn unser Protest auf der Straße unüberhörbar wird. Deswegen: Sei dabei für gute Landwirtschaft und gesundes Essen – hier und weltweit!
Wir haben Agrarindustrie satt! – wir sind Bäuerinnen und Bauern, LebensmittelhandwerkerInnen, VerbraucherInnen, ImkerInnen und TierschützerInnen, UmweltaktivistInnen, Aktive der Entwicklungszusammenarbeit, junge und alte Menschen aus Stadt und Land und viele mehr. Aufgerufen von mehr als 45 Organisationen gehen wir seit 8 Jahren gemeinsam auf die Straße und streiten für gute Landwirtschaft und gesunde Ernährung. Wir stehen für globale Solidarität und sagen Nein zu Rassismus und rechter Hetze – Geflüchtete sind willkommen!
Weltweites Höfesterben stoppen +++ Für gesundes, gentechnikfreies Essen für alle +++ Für Bauernrechte überall +++ Für eine Zukunft auf dem Land und in der Stadt +++ Für ein solidarisches Europa – Geflüchtete willkommen +++ Für artgerechte Tierhaltung und weniger Fleischkonsum +++ Für Ernährungssouveränität und gerechten Welthandel +++ Für eine bienenfreundliche Landwirtschaft, die Umwelt und Klima schützt +++ Für eine sozialgerechte, bäuerliche und ökologische EU-Agrarreform +++ Für viele junge Menschen in der Landwirtschaft +++ Gegen die Vertreibung von Kleinbäuerinnen und -bauern auf der ganzen Welt!