Protest vor dem Berliner Bayer-Gebäude: Agrarkonzerne, bleibt uns vom Acker!

Am Mittwoch, den 18.1. haben wir - Bauern und Bäuerinnen sowie ImkerInnen im Schulterschluss mit engagierten Bürger*innen - gegen die geplante Elefantenhochzeit von Bayer mit Monsanto vor dem Berliner Sitz der Bayer AG demonstriert. Wir fordern eine bäuerliche und bienenfreundliche Landwirtschaft.

Wenige Tage vor der „Wir haben es satt!“-Demonstration haben wir mit 50 Demonstrant*innen und einem Traktor mit einem zehn Meter langen Anhänger, auf dem „Bayer und Monsanto, bleibt uns vom Acker!“ zu lesen war, unsere Wut gegen die fortschreitende Konzentration im Saatgut und Pestizidbereich zum Ausdruck gebracht. Einer der anwesenden Imker, die in ihrer Berufskleidung mit Bienenkästen und Smokern gekommen waren, hatte eimerweise tote Bienen mitgebracht, um auf das dramatische Bienensterben hinzuweisen.

Der Agrar- und Chemieriese Bayer-Monsanto verfügt bei erfolgreicher Fusion über rund 30 Prozent der Marktanteile des weltweiten Saatgut- und Agrochemiemarktes. Diese kritische Marktkonzentration gefährdet die freie Saatgutwahl von Millionen Bauern, die Bedrohungen für Mensch, Umwelt, Biene und Co. durch die Agrarindustrie würden weltweit steigen. Nicht nur Monsanto, sondern auch die Bayer AG macht mit der Agrarsparte Bayer Crop Science weltweit Geschäfte mit Pestiziden und dem passenden, gentechnisch manipulierten Saatgut. Der Konzern hält viele Patente auf Pflanzen und Tiere, außerdem ist er mit der Verbreitung von Insektiziden wie Neonikotinoiden maßgeblich verantwortlich für das verheerende Bienensterben. Dazu sagen wir: "Agrarkonzerne, bleibt uns vom Acker!

Pressemitteilung | mehr Fotos

Fotos:
Wir haben es satt /Die Auslöser Berlin